Montag, 12. September 2011

Die Donnerkuppel bebte - Vereinsmeisterschaften der Erwachsenen des TSV Unterlauter

Der Himmel zog sich zu, als wollte er sich schützen. Schützen vor dem Spektakel, das am Samstag den 10.09.2011 n. Chr. die Unterlauterer Donnerkuppel erschütterte. Doch niemand der Todesmutigen, die mit eisernen Blicken einliefen, bemerkte, dass sich die Atmosphäre gelb färbte und dunkle Wolken ein Schild von übernatürlicher Wucht aufbauten. Asketische Konzentration begleitete die tapferen Gladiatorinnen und Söldner, die von nah und fern in die Arena strömten. Gesprochen wurde nicht. Nur ein verwirrter Narr, der ängstlich die Schar verfolgte, rief:" Zwei Mann gehen rein - Einer kommt raus"
In der Donnerkuppel ließ sich ein Jeder nieder, zog sich Kettenhemden oder Kevlarvesten an und wartete auf den Paukenschlag, der den Ring freigeben sollte. Die Turnierleitung, bestehend aus Florott und Philidorus zerteilten die Menge der männlichen Recken in 4 Käfige a 3 Teilnehmer, die Menge der Amazonen wurde in einen Käfig gesperrt, in dem Jeder gegen Jeden antrat.
Dann folgte der Schlag und die ersten Paare prallten in der Donnerkuppel aufeinander. Das Gebrüll war ohrenbetäubend, der Gestank verriet Angstschweiss und Urin. Ab und zu zerfetzte ein Monsterhuhn-ähnliches Kreischen die Trommelfelle, wenn eine Austragung der Amazonen ihren erbitterten Abschluss fand. Oft mussten Lakeien in die Kuppel eilen und Körperflüssigkeiten wegwischen. Und oft mussten sie soeben noch vor Kraft strotzende Söldner auf Bahren hinaustragen. Überraschungen durchtränkten nicht den Ablauf, so dass alle gesetzten Teilnehmer das nächste Level erreichten. Nur die Austragung Philidorus vs Ritter Tim van Brasch endete allen Prognosen zuwider mit einem hauchdünnen Sieg mit 11:9 im 5. Satz für den jungen Tim Brasch, obwohl dieser am Ende wie eine Klapperschlange zitterte.
Ergebnisse des Viertelfinale:

El Principale Probst vs Tim Brasch 3:1
Rüdiger Stang vs Philidorus 1:3
Sebastian Probst vs Lukas -
Zitronenbär - Stang 3:0
Flordott vs Lukas Bätz 3:2

Nun mussten die beiden Turnier-Initiatoren gegeneinander antreten. Philidorus sog bereits den süßen Duft des Sieges durch seine lauernden Nüstern, als er mit 2:1 in Führung ging. Florott glich jedoch aus und gewann im Entscheidungssatz. Im Finale traf er auf Sebastian Probst - Favorit des Turniers - und sorgte dafür, dass etliche Wett-Teilnehmer ihr Hab und Gut verloren: Florott siegte. Zu Ehren seiner Verdienste komponierte sein Kumpel folgenden Triumphmarsch:




Philidorus - durch seine Halbfinal-Niederlage masslos enttäuscht - hängte seinen Schläger an den Nagel und versuchte sich als herumstreichender Schifferklaviermusikant (im folgenden Video zu sehen)




Wenden wir uns nun den Ergebnissen der Amazonen zu. Nach einem anfänglich vorsichtigen Beschnuppern verwandelten sich alle Partien - wie anfangs beschrieben - in heftige, von tollwütigen Sirenen-Schreien durchzogene, Fensterscheiben zersprengende - die Initiatoren fragten sich, warum die Amazonen nicht zum Hallen-Abriss eingesetzt wurden - und Bälle kaputt schupfende Zelluloid-Wrestlemania-Fights.

Am Ende war es Bärbel Probst, die, auf der Platte stehend, siegreich ihre Hand mit den erbeuteten Belag-Skalps in den Himmel reckte.


Die Platzierungen der Damen:
1. Bärbel Probst
2. Sabine Fischer
3. Jessy Steiner
4. Melanie Henke
5. Claudia Stang
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Damen Doppel:
1. Stang C./Fischer S.
2. Probst B./ Henke M.

Herren Doppel:
1. Stang R./ Bätz L.
2. Stang L./Florott

Ergebniss des Mixed:
1. Florott/ Philidorus