Montag, 26. April 2010

Teresa Bundschuh zum Verbandsentscheid


Beim Bezirksentscheid der Minimeisterschaften erreichte Teresa Bundschuh bei den Mädchen 9/10 Jahre den 2. Platz. Nach einem spannendem Viertelfinale mit einem 3:2-Sieg in der Verlängerung des 5. Satzes zog sie mit einem 3:0-Erfolg ins Finale ein. Dort traf sie auf die bereits punktspielerfahrene Jasmin Schubert, gegen die sie zwar gut mithielt, sich letztendlich aber 3:0 geschlagen geben musste. Platz 2 ist dennoch ein toller Erfolg, denn er berechtigt zur Teilnahme am Verbandsentscheid beim TTF Unteres Zusamtal in Schwaben. Julia Wille belegte in derselben Altersklasse einen guten 5. Platz, Leonie Schmidt schied trotz eines Sieges ebenso aus wie Isabell Sommer (1 Sieg) und Jan Stammeier (1 Sieg).

Immerhin holte mit Anton Kleiner ein Teilnehmer des Unterlauterer Ortsentscheids den Sieg bei den Jungen 9/10 Jahre. Auch Leonie Wagner, die schon mehrmals an den Unterlauterer Minimeisterschaften teilgenommen hat, kam auf Platz 3.

Insgesamt war der TSV damit wieder sehr erfolgreich. Teresa ist zudem nach Anna Lohmann erst die zweite Spielerin des TSV, die einen 2. Platz beim Bezirksentscheid erreichen konnte. Mal sehen, ob sie Annas 17. Platz übertreffen kann.

Sonntag, 25. April 2010

Wenn man schon kein Glück hat, dann kommt auch noch Pech dazu...1. Herren abgestiegen

"Wenn man schon kein Glück hat, dann kommt auch noch Pech dazu", so formulierte es einst ein Fußball-Bundesligaspieler.
Ähnlich erging es der 1. Herrenmannschaft in den letzten Wochen im Abstiegskampf.
Eigentlich wollte man noch einmal den Angriff auf den ersten Nichtabstiegsplatz starten und in den beiden letzten Spielen in Bestbesetzung gegen die unmittelbaren Konkurrenten Scherneck II und Thann gewinnen. Durch einen 5-tägigen Trainerlehrgang wähnte man sich zudem in guter Verfassung. Doch dann kam es anders...
In der Woche vor dem Scherneck-Spiel brach sich Philip beim Aikido-Training den Mittelhand-Knochen. Zu allem Überfluss fehlte dann am Spieltag auch noch Karl-Heinz krankheitsbedingt, nachdem er endlich wieder in Topform schien. So feiert Bernhard "Wikinger" Fröhlich sein Saisondebüt. Gegen Scherneck II startete man schlecht, denn sofort gingen alle 3 Doppel, davon 2 im 5. Satz verloren. Mühsam brachten Basti, Rüdiger und Rainer den TSV wieder heran. Anschließend verloren aber Flo, Heinz und Bernhard jeweils knapp im Entscheidungssatz. Wieder kämpfte man sich heran, doch es reichte nicht mehr. Letztendlich stand eine 5-Satz-Bilanz von 2:6 zu Buche.
Gegen Thann wollte man dann wenigstens den Relegationsplatz sichern.
Doch wieder hatte man kein Glück. Heinz fehlte verletzungsbedingt, dafür war wieder Bernhard mit dabei. Zwar konnte Rüdiger gegen Matthes diesmal ein knappes 5-Satz-Match entscheiden, doch dafür gingen das Doppel Flo/ Karl-Heinz (Verlängerung 5. Satz nach Matchbällen), Rainer (gegen Klose 9:11 im 5. und gegen Weyh 8:11 im 5.) sowie das 2. Einzel von Rüdiger gegen D. Eichhorn (9:11 im 5.) knapp verloren.
Symptomatisch das Ende des Spiels. Bei 8:9 von Rainer im 5. Satz gegen Weyh kassierte er 2x den gleichen tödlichen Netzroller und verlor dadurch.
Deprimiert musste man den voraussichtlichen Abstieg hinnehmen, denn Scheuerfeld war am Tag darauf gegen Scherneck II klarer Außenseiter und man rechnete mit einem lockeren Sieg von Scherneck II.
Zu allem Überfluss musste man dann aber feststellen, dass Scheuerfeld gegen Scherneck II nur ganz knapp mit 7:9 verlor.
Bei einem Unentschieden hätte es zumindest für die Relegation gereicht.

Aber das wäre wohl zu viel Glück gewesen...


Nichtsdestotrotz wird man jetzt nicht den "Sand in den Kopf stecken" (Zitat Lothar M. und Lukas P.). In der Kreisliga gibt es nun einen Neuanfang mit jungen Nachwuchsspielern.
Und vielleicht stößt ja auch noch der ein oder andere "fertige" Spieler dazu...

Sonntag, 18. April 2010

Umfrage der Saison

Franziska Roos ist laut unserer Umfrage "Spielerin der Saison". Auf Platz 2 kamen Anna Lohmann und Juliane Skibbe.

Unterlauter Tischtennis-Mädchen ungeschlagener Bayernliga-Meister


Die 1. Mädchenmannschaft des TSV Unterlauter in der Besetzung Lea Steinert, Julia Steiner, Anna Lohmann und Isabella Welsch ist mit 37:1 Punkten ungeschlagener Meister der Tischtennis-Bayernliga Nord. Nachdem man bereits vor einigen Wochen gegen den Dauerkonkurrenten TTC Rugendorf den Titelgewinn perfekt machen konnte, traf das Quartett um Mannschaftsführerin Anna Lohmann am letzten Spieltag auf den Tabellenzweiten DJK Weingarts.
Gegen die junge Mannschaft aus der Forchheimer Gegend, gegen die man in der Vorrunde den einzigen Punkt abgegeben hatte, legte man einen Blitzstart hin. Dabei überraschte das etatmäßige Unterlauterer 2er-Doppel Lohmann/ Welsch mit einem klaren 3:0-Sieg gegen das Weingartser Spitzendoppel Berner/ Antes. Auch Julia Steiner bestätigte ihre hervorragende Form der Rückrunde, indem sie das Doppel wie auch das erste Einzel gegen die beste Spielerin der Liga, Jennifer Berner, gewann. Nach Siegen von Lea Steinert und Anna Lohmann stand es so schon nach einer halben Stunde 5:0 für den TSV. Im Anschluss konnten Schenkl und Berner, die in einem spektakulären Spiel Lea Steinert mit 11:9 im Entscheidungssatz bezwang, auf 5:2 verkürzen. Julia Steiner, Anna Lohmann und Isabella Welsch machten dann aber mit weiteren drei Siegen den verdienten 8:2-Erfolg für das Team von Trainer Sebastian Probst perfekt.
Die Meisterschaft in der Bayernliga ist damit die Krönung der tollen Erfolgsserie der vergangenen Jahre, die in der Saison 2004/ 05 in der 2. Kreisliga begann und nach Meistertiteln 2006 in der 1. Kreisliga und 2008 in der Obefrankenliga sowie der Bayernliga-Vizemeisterschaft im Vorjahr mit dem Titelgewinn vorerst endet. Der größte Mannschaftserfolg der Vereinsgeschichte bestätigt damit auch die hervorragende Tischtennisjugendarbeit des TSV Unterlauter.
Zur kommenden Saison werden die vier Mädchen nun in den Damenbereich überwechseln, um sich dort durch neue Herausforderungen weiter zu verbessern. Die Mädchen-Bayernligamannschaft wird dann mit den Talenten der 2. Mannschaft besetzt, die dieses Jahr den Platz 2 in der Oberfrankenliga belegten.
Für die Meistermannschaft geht es vorher aber noch um die bayerische Meisterschaft im mittelfränkischen Wolframs-Eschenbach. Dort möchte man am 2. Mai unter der Mithilfe zahlreicher Fans den leicht favorisierten Südmeister TSV Herbertshofen bezwingen.

TSV Unterlauter – DJK Weingarts 8:2

Lohmann/ Welsch – Berner/ Antes 3:0, Steinert/ Steiner – Schenkl/ Buschner 3:0, Steinert – Antes 3:0, Steiner – Berner 3:1, Lohmann – Buschner 3:0, Welsch – Schenkl 0:3, Steinert – Berner 2:3, Steiner – Antes 3:1, Lohmann – Schenkl 3:1, Welsch – Buschner 3:0

Mittwoch, 14. April 2010

Krisen Krönung

Dienstag der 13.04.10. Aikidotraining in Ketschendorf. Wir spielen ein Aufwärmspiel, bei dem es darum geht, sich gegenseitig die am Oberkörper befestigten Wäscheklammern weg zu reissen. Ich schaffe es dem Meister eine Klammer abzunehmen, woraufhin er mir im Gegenangriff 2 Stück mit einer Bewegung vom Kittel zerrt. Ich versuche zu kontern. Meine rechte Hand schnellt vor, doch an stelle der Klammer, trifft sie auf seinen Handballen. Ein kaum wahrnehmbares knackendes Geräusch mischt sich, für einen kurzen Augenblick, unter die Hallenluft, gefolgt von meinem Aufschrei. Das Spiel bricht ab. Ich setz mich auf die lange Holzbank. Die Anderen versammeln sich um mich und schweigen besorgt. Das Zittern meiner Finger ist die einzige Bewegung im Raum. Der Schmerz ist ertragbar jedoch kann ich meinen kleinen Finger nicht bewegen. Deshalb bringt mich unser Meister in das Krankenhaus, wo meine Hand auch bald von einer Krankenschwester geröngt wird. Dann betritt die Ärztin den Raum und teilt mir den Befund mit: Bruch des Mittelhandknochens. Diagonale Bruchstelle im Handballen, vor dem kleinen Finger. Ein Gips müsse her und eine baldige OP wäre angebracht. Ich frage die Ärztin, ob ich nicht mit den restlichen vier Fingern den Tischtennisschläger halten könne? Ich müsste dazu den kleinen Finger ja nicht benutzen. Die Ärztin lacht mich aus. Würde ich mit vier Fingern eine Faust bilden, so würde ich den kleinen Finger gar nicht, nicht belasten können. Selbst wenn ich dies krampfhaft versuchen würde, wäre dies nicht möglich. Hinzu kämen noch intuitive Reizreaktionen, die nicht einfach so abstellbar seien.
Ich will es nicht glauben.
Ich komme in den nächsten Raum und werde gebeten auf einem Hocker Platz zu nehmen, während ein Arzt den Gips vorbereitet. Nun muss ich meinen Ellbogen auf einen in Folie gepackten kleinen Tisch abstützen. Meine Fingerspitzen sind ausgestreckt, sie liegen genau auf der Verlängerung des Unterarmes. Diese Haltung wäre für den Gips jedoch ungeeignet, meint der Arzt. Er drückt also meinen kleinen Finger, mitsamt Ring - und Mittelfinger nach unten. Ich schreie auf und drücke dagegen, was ich aber nicht tuen solle, so der Arzt. Ich habe also keine Wahl. Der Arzt drückt weiter und ich schreie weiter. Ein - zwei salzige Tropfen vermischen sich mit dem Gipswasser unter meinem Ellbogen. Mein Gejammer hört nicht auf. Draußen vor der Gangtür liegt eine komatoös wirkende Frau auf einer Trage. Spätestens jetzt musste diese wach sein. Meine Finger stehen nun fast rechtwinklig zum Handballen und mit der Zeit lässt der Schmerz nach. Nachdem mir der Arzt also zum zweiten mal den Finger gebrochen hat, bringt er den Gipsverband an. Er ist dabei den kleinen Finger, den Ringfinger und den Mittelfinger zu einem Gesamtpacket zu umwickeln, als ich ihn frage, warum diese zwei Finger mit eingegipst werden müssten. (Wie sollte ich so meinen Tischtennisschläger halten können?) Er antwortet irgendetwas mit "Stabilität". Und wieder muss ich mich dem Schicksal fügen. Mit jeder neuen Umwicklung schwinden meine Hoffnungen, am Freitag doch noch gegen Scherneck II, gegen den Abstieg, mitspielen zu können. In Gedanken frage ich mich warum der Arzt nicht gleich meinen Schläger mit an die Hand eingipst. Er könnte mich so zum Androiden machen.
Selbstmitleid oder Galgenhumor? Das ist hier die Frage. Also halt ich mich an mittelmäßigen Pointen fest. Doch die später vorbeikommende Ärztin verzieht keine Miene, als ich sie zum Armdrücken herausforder.
Es ist 23.20h als ich das Krankenhaus verlasse und mich auf den Heimweg mache. Daheim öffne ich meine Martiniflasche und tippe diesen Bericht im 5-Finger-Schreibsystem in den Block. Glorreiche Krisen Krönung.

Trainerscheinkurs in Unterlauter

Bericht folgt.